Die Pferdehaltung ist mit ca. 1,25 Mio. Pferden in Deutschland weit verbreitet. Ein Problem, was viele Pferdehalter beschäftigt, ist das Auftreten von Giftpflanzen auf Weide- und Mahdflächen. Einige Pflanzen enthalten für Pferde giftige Pflanzeninhaltsstoffe, die schon in geringen Konzentrationen Vergiftungserscheinungen auslösen können. Diese sog. Giftpflanzen stellen im Futter für Pferde eine große Gefahr dar, da diese schwere Gesundheitsschäden oder sogar den Tod des Tieres verursachen können.
Im Rahmen einer Studie wurde eine Online-Befragung durchgeführt, welche einen Überblick zum Auftreten und Ausmaß von Giftpflanzen auf Pferdeweiden Deutschlands ermöglichen sollte. Zudem erfolgte eine Erfassung des Wissensstands von Pferdebesitzern und von Inhabern pferdehaltender Betriebe.
Es konnte festgestellt werden, dass Giftpflanzen auf Weiden und im Raufutter pferdehaltender Betriebe in ganz Deutschland verbreitet sind. Besonders stark vertreten sind die Giftpflanzen: Jakobskreuzkraut (bot. Senecio jacobaea), Sauerampfer (bot. Rumex acetosa) und Graukresse (bot. Berteroa incana).
Weiterhin ergab die Befragung, dass ein Grundwissen bezgl. der Giftpflanzenerkennung existiert. Da ein reges Interesse an Weiterbildungen und Lehrgängen von Pferdehaltern und Inhabern pferdehaltender Betriebe zu diesem Themengebiet besteht, plant die FFG, demnächst Schulungen zu dieser Thematik anzubieten. Bei Interesse können Sie sich gerne an Frau Anna-Luise Böhm (boehm@frankenfoerder-fg.de) wenden.