Artikel zur Direktvermarktung in Brandenburg

Frau Gabriela Schneider hat im Herbst 2019 im Rahmen des UNEES-Projektes (Universität trifft Wirtschaft für Nachhaltigkeit) ein vierwöchiges Praktikum bei der Frankenförder Forschungsgesellschaft (FFG) absolviert und zur Direktvermarktung in Brandenburg und Berlin geforscht. Die Ergebnisse wurden nun in dem Artikel „Neue Wege in der Vermarktung von Agrarprodukten: die Direktvermarktung in Brandenburg, Deutschlandzusammengefasst, der gemeinsam mit Frau Dr. Karin Fiege, Soziologin und Ökonomin mit den Schwerpunkten ländliche Entwicklung, internationale Entwicklungszusammenarbeit und angewandte Forschung vom Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE) an der Humboldt-Universität zu Berlin verfasst wurde.

Gabriela Schneider studiert “Nachhaltige Entwicklung” an der ländlichen Bundesstaatsuniversität von Rio de Janeiro und ist ausgebildet in „Internationalen Beziehungen“. Ihre Schwerpunkte sind internationaler Handel, ländliche Entwicklung, Gender, Klima und Nachhaltigkeit. Sie arbeitet aktuell als Forscherin an der “Escola de Guerra Naval (EGN)“ und führt Beratungen für die Konrad Adenauer Stiftung durch.

Zusammenfassend konnte in dem Artikel festgestellt werden, „dass im Bundesland Brandenburg neben großen Agrarunternehmen auch viele kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe wirtschaften und einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Hauptstadt Berlin mit Nahrungsmitteln leisten. In der Region gibt es unterschiedliche Formen von Direktvermarktung als direkte Verbindung zwischen Produktion und Konsum von Agrarprodukten. Für die Produzenten ist es nicht leicht, beim Verkauf ihrer Produkte in die Stadt Berlin eine Größenordnung zu erreichen, die eine Einsparung von Kosten und eine Erhöhung von Gewinn erlaubt. Sie suchen daher nach neuen Vermarktungswegen. Beispiele hierfür sind online Verkauf und Gemüsekisten, Verkauf auf lokalen Märkten, Agrotourismus, die Einführung von Gütesiegeln, die Beteiligung von Konsumenten an der Ernte und mehr. In diesem Artikel werden einige Initiativen der Direktvermarktung von Agrarprodukten aus Brandenburg nach Berlin vorgestellt. Zwischen September und Oktober 2019 wurden diverse Interviews und Ortsbegehungen zum Thema durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Rolle des Internets immer mehr an Bedeutung für die Konsolidierung von Vermarktungswegen gewinnt. Außerdem wurde festgestellt, dass die landwirtschaftlichen Produzenten die zahlreichen Initiativen der Direktvermarktung häufig als komplementäre Strategie nutzen, um sich am Markt zu etablieren.“

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link „Neue Wege in der Vermarktung von Agrarprodukten: die Direktvermarktung in Brandenburg, Deutschland“.

Der Artikel ist eine Übersetzung eines portugiesischen Beitrages, der in Kürze in dem Sammelband Fontoura, L., Quive, S. und Fiege, K. (2021) erscheint (www.unees.net).

Artikel zur Direktvermarktung in Brandenburg